Die Kraft steckt in der Schale
Waschnüsse knacken umweltschonend die Schmutzwäsche
Sie sind biologisch abbaubar, säubern die Wäsche und sind dabei nur halb so teuer wie handelsübliche Waschmittel: Waschnüsse, die Früchte des Soapnut-Baumes. In Südindien und Nepal nutzt die Bevölkerung schon seit Jahrhunderten die Waschkraft des heimischen Naturproduktes. Und auch hierzulande wird die "Wundernuss" mittlerweile immer bekannter.
Waschnüsse sind für leicht bis normal verschmutzte Bunt- und Kochwäsche von 30 bis 90 Grad geeignet. Selbst Wolle und Seide sind kein Problem: Einfach drei bis fünf Nuss-Schalen in das mitgelieferte Baumwollsäckchen geben und in die Trommel stecken.
Waschnüsse entfalten ihre volle Reinigungskraft bei hohen Temperaturen, weil hier der gesamte Saponingehalt aus den Schalen der Waschnüsse herausgelöst wird. Beim Waschen bei niedrigeren Temperaturen bleibt noch genug Saponin in den Schalen enthalten, sodass die Waschnüsse noch ein- bis zweimal wiederverwendet werden können.
Ob die Waschnüsse noch genügend Waschkraft für eine Wiederverwendung besitzen oder ob sie entsorgt werden sollen, lässt sich sowohl an der Konsistenz als auch an der Farbe der Waschnüsse feststellen. Wenn die Waschnüsse ihre Farbe verloren haben und weich geworden sind, ist es an der Zeit sie zu entsorgen.
Waschnuss Schalen lösen sich bei keiner Anwendung komplett auf. Lediglich das Saponin, das in der Schale enthalten ist, wird bei der Berührung mit Wasser herausgelöst. Daher bleiben bei jeder Anwendung Rückstände zurück. Da Waschnüsse ein rein biologisches Reinigungsmittel sind, können Sie sie einfach mit Ihrem Biomüll oder auf dem Kompost entsorgen.
Die Schalen der Waschnüsse enthalten in hoher Konzentration den oberflächenaktiven Wirkstoff Saponin, einen wichtigen Grundstoff für Seifen. Damit schützt sich die Pflanze selbst vor Schädlings- und Pilzbefall. Inder und Nepalesen nutzen die Nuss seit Jahrhunderten zum Wäschewaschen sowie für die Körperpflege und kultivieren die Pflanze seit jeher.
Nach der Ernte im September und Oktober werden die reifen, goldenen und klebrigen Nüsse zunächst aufgebrochen, damit das Saponin freigesetzt werden kann. Die Schalen werden getrocknet und in Stoffbeuteln verpackt. Der schwarze Kern jedoch ist weder zum Verzehr noch zum Waschen geeignet. Sobald die Schalen mit Wasser in Berührung kommen, geben sie eine seifige Lauge ab, die als umweltfreundliches Waschmittel immer bekannter wird.
Die Schalen säubern Textilien ohne dabei Farben und Fasern anzugreifen. Weichspüler sind überflüssig. Gerade besonders empfindliche Menschen wie etwa Neurodermitiker, die gegen chemische Waschmittelrückstände oder Bleichmittel allergisch sind, profitieren von der natürlichen Reinigungsalternative.
Doch die Waschnuss lässt sich auch in anderen Bereichen einsetzen: Der Sud der aufgekochten Schalen scheint als praktischer Allzweckreiniger im Haushalt sowie als Haarwaschmittel und Hautpflegeprodukt ähnlich wirksam. Und selbst als natürlicher Pflanzenschutz hat sich die Frucht des Seifenbaumes angeblich schon bewährt. Einfach ausprobieren, lautet die Devise.
Einziger Nachteil: Weißwäsche kann mit der Zeit grau werden, weil der Saponin-Waschstoff keine optischen Aufheller enthält. Hier empfiehlt sich die Beigabe von „Proweiß-Super“, eines ökologischen Sauerstoff-Bleichmittels ohne Chlor, bekannt aus der „Hobbythek“
Wer zudem möchte, dass die Wäsche angenehm und lang anhaltend duftet, der gibt 1 - 2 Spritzer COSMEDA-Wäscheparfüm ins Weichspülfach der Waschmaschine für den Spülgang der Wäsche. So ist die Wäsche nach dem Waschen nicht nur wie bisher sauber, sondern duftet auch herrlich luftig frisch nach dem individuell ausgewählten Duft.
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